Geordnete Moderne durch industrielle Entwicklung

Geordnete Moderne durch industrielle Entwicklung

Adrian Rossner | Geordnete Moderne

Adrian Roßner

Geordnete Moderne durch industrielle Entwicklung

Impulse der Industrialisierung auf Wirtschaft, Gesellschaft und Struktur im Münchberger Raum während der zweiten Hälfte des langen 19. Jahrhunderts

Im 19. Jahrhundert zählte Münchberg zu den Zentren der Textilproduktion. Nach dem Bau der „Ludwig-Süd-Nord-Bahn“ und dem damit ermöglichten Kohleimport hatte sich die jahrhundertealte Handweberei zur mechanischen Industrie entwickelt. Und doch gab es keine „Revolution“, keinen Umsturz der Strukturen, sondern ganz im Gegenteil deren langsamen Wandel, der schlussendlich auch andere Ebenen erreichte: Infrastrukturen, wie die Wasserversorgung und die Stromproduktion, wurden geschaffen, die Lebenswelten der Menschen änderten sich grundlegend und selbst der ganz normale Tagesablauf wurde vermehrt durch den Takt der Maschinen bestimmt. Der Einfluss der Industrialisierungsprozesse auf Wirtschaft, Infrastruktur und Gesellschaft wird von Adrian Roßner anders dargestellt, als bislang üblich: Nicht als Betrachtung der großen Entwicklungen von oben, sondern aufgezeigt anhand des Münchberger Raumes und der dort wirkenden Akteure, die in vielen Fällen nicht den bekannten Stereotypen vom ausbeuterischen Unternehmer und dem malochenden Proletariat entsprechen. Dadurch sind neue Ansätze der Forschung möglich und die Ordnung der Moderne, der Impuls des Industriezeitalters als tiefgreifender Strukturwandel und als wichtiger Grundpfeiler der Identität des Raumes, wird auf eine ganz andere Art und Weise greifbar.

480 Seiten, 22,5 x 16,5 cm, Hardcover

Preis: 34,90 Euro

ISBN 978-3-938374-26-9

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